Eu-Militarisierung und Waffenexport

Die EU beteiligt sich an der Eskalation der Spannungen mit Russland, unter anderem indem sie die Transportwege Richtung russische Westgrenze für die „Militärische Mobilität“ für 6,5 Mrd. € ausbaut, um schnell vor Ort kampfbereit zu sein. Der Militärpakt Pesco und die European Battlegroup sind weitere Elemente dieser gefährlichen Strategie.

Informationen zum Vortrag von Claudia Haydt vom 16.2.22 zum Thema „Europas Weg zur militärischen Großmacht“
Meinen Vortrag gibt es leider nicht schriftlich. Ich rede gerne frei.
Der Vortrag war in gewisser Weise eine kurze Zusammenfassung meines Buches:

„Die Militarisierung der EU: Der (un)aufhaltsame Weg Europas zur militärischen Großmacht“.

Die wesentlichen Inhalte finden sich auch in dieser Broschüre:
https://www.imi-online.de/2019/10/08/pesco-das-militaristische-herz-der-europaeischen-verteidigungsunion/
Kostenloser Download

Die Nato steigert die Spannungen gegen Russland beständig, dazu zählt auch die Verlegung von US-Truppen aus Deutschland nach Polen, also näher an die russische Grenze. Dazu zählt auch ein Beschluss des EU-Parlaments, der der Sowjetunion eine Mitschuld am 2. Weltkrieg gibt. Diese Umkehr der Geschichtsschreibung ist so gefährlich, da dies immer weiter Spannungen in Europa schürt. Dazu hat Vladimir Putin in der US-amerikanischen Zeitschrift „The National Interest“ einen wichtigen Aufsatz verfasst. Artikel erschienen in der Jungen Welt vom 25.6.20

Deutsche Waffenexporte für den Völkermord:

Mauser-Gewehre und Krupp-Kanonen im Einsatz beim Genozid osmanischer Streitkräfte an Armeniern (1895 – 1915)
Von Wolfgang Landgraeber für das GN-STAT
Mit Textbeiträgen von Otfried Nassauer, Bernhard Trauvetter und Helmut Lohrer

Zusammenfassung des Geschehens
Bei fast allen Aktionen des 1915 einsetzenden systematischen Völkermordes an mehr als einer Million Armeniern waren reguläre türkische Truppen und Angehörige der sog. „Gendarma“ (Gendarmerie – polizeiähnliche Sicherheitskräfte, vergleichbar mit den Carabinieri in Italien) beteiligt. Bei einzelnen Mordaktionen griffen deutsche Offiziere, die in türkisch-osmanischen Generalstäben Dienst taten, aktiv mit ein. In der Mehrzahl waren die Aggressoren mit Mauser-Gewehren oder -Karabinern, die Offiziere mit Mauser-Pistolen bewaffnet, produziert in den MAUSER-Werken in Oberndorf am Neckar.
Krupp-Kanonen aus Essen waren zu hunderten ebenfalls im Einsatz, etwa beim Sturm auf den von Armeniern besetzten Berg Musa Dagh („Mosesberg“). Deutsche Exportwaffen lieferten die materielle Grundlage für den Völkermord, deutsche Offiziere die ideologische.

Kompletter Text, PDF, 372 KB, 19 Seiten

Die EU plant, 6,5 Mrd. € dafür auszugeben, dass Kriegsgerät und Soldaten schnell über Bahnstrecken und Straßen in die Nähe der russischen Westgrenze transportiert werden:
https://www.fr.de/politik/will-milliarden-euro-panzertaugliche-strassen-10980475.html

Hier eine Übersicht über die gesamte EU-Militarisierung:
https://www.imi-online.de/themen/eu-militarisierung/

EU-Militärpolitik hinter dem Schleier des Friedensprojektes EU:
https://www.rubikon.news/artikel/die-friedensluge