Klimawandel/ Umweltschutz
Material zum gemeinsamen Anliegen der Umwelt- und Friedensbewegung, die Umwelt zu schützen und endlich effektive Maßnahmen zu ergreifen, die Erderwärmung zu stoppen:
Klimagerechtigkeit durch Verhandeln und Abrüstung, Folien zum Impulsreferat von Anne Rieger vom 5.9.24
Artikel aus WELT vom 29.8.2020:
CO2-Emissionen: Krieg und Rüstung – Die vergessenen Klimasünder
Von Felix Eick Redakteur Wirtschaft und Finanzen
„Das derzeit laufende NATO-Manöver Steadfast Defender 2024 widerspricht nicht nur allen ökologischen Erfordernissen und Versprechen der beteiligten Staaten, darunter Deutschland, bezüglich der Klimapolitik“, Artikel von B. Trautvetter in Nachdenkseiten vom 22.1.24.
Klimakonferenz blendet Klimaschädigung durchs Militär aus (Artikel B. Trautvetter, Nachdenkseiten vom 5.12.23).
Die Klima- und Biodiversitätskrise hat immense Auswirkungen auf das Leben weltweit. Hitzewellen, Flutkatastrophen, eine Zunahme der Sterblichkeit Waldbrände, Zerstörung natürlicher und lebensnotwendiger Kreisläufe im Wettergeschehen, in den Weltmeeren und an Land werden häufiger, intensiver und erfassen immer größere Lebensräume. Rüstung und Militär sind wahre Umweltzerstörer und Klimakiller, sie unterbinden den Klimaschutz und verschärfen die Gefahren. Ein Überblick mit Daten, Argumenten und weiterführenden Quellen von OHNE RÜSTUNG LEBEN vom 19.7.23
Wer die Umwelt retten will, darf die Friedensfrage nicht ausblenden. Ein Kommentar von B, Trautvetter auf Telepolis vom 22.5.22.
Rede von Bernhard Trautvetter anlässlich der Demonstration vor dem CDU- und dem Grünen/Bündnis 90-Büro und vor RWE vom 5.11.22
„Gegen fossile Industrie, RWE und die Zerstörung von Lützerath im Braunkohlerevier„
Wie die Nato den Klimawandel anerkennt und zugleich forciert
Artikel von B. Trautvetter vom 1.7.22 bei TELEPOLIS
Friedensökologische Kritik an der Nato, Vortrag von B. Trautvetter vom 21.5.22 in Berlin
Rückblick auf die Veranstaltung vom 10.11.21
Klimakrise zwischen Militarisierung und Frieden
Vortrag von Jürgen Scheffran, Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC)
Institut für Geographie, CLICCS/CEN, Universität Hamburg
Herr Scheffran hat uns freundlicherweise seine höchst aufschlussreichen Folien zur Verfügung gestellt
Appell für das Zusammenwirken der Ökologie- und der Friedensbewegung von Sally Perel – Friedensaktivist aus Israel – und Bernhard Trautvetter mit Unterstützung von Esther Bejarano vom Januar 2019
Rede von Ursula Heim von >Fridays for Future< auf dem Neujahrsempfang des Runden Umwelttisches
Rede Jannik Berbalk von >Fridays for Future< zur notwendigen Zusammenarbeit der Friedens- und der Ökologiebewegung, gehalten in Kalkar am 3.10.2020
Die Gemeinsamkeiten der Friedens- und der Umweltbewegung
Bernhard Trautvetter, Ausführungen auf der Basis einer Rede auf einer Fridays for Future-Demonstration am 28. Juni 2019 in Essen
Die Friedensbewegung und die Umweltbewegung blicken auf eine lange Zeit des Zusammenwirkens zurück. Teilweise war dieses Zusammenwirken ein Wirken für das gleiche Ziel, bei dem jede der beiden Bewegungen ihre eigenen Formen und Aktivitäten formte und entfaltete.
In den 1970er Jahren kamen Zehntausende zu den Demonstrationen gegen Atomkraftwerke und geplante Atommüll-Lagerstätten wie die in Gorleben. Viele Menschen sahen in diesen Anlagen eine Gefahr durch das Risiko eines Unfalls, durch die Strahlenbelastung der Umwelt beim Dauerbetrieb und durch den Jahrhunderttausende lang nachstrahlenden Atommüll, der sich nicht sicher vom Lebensraum auf der Erde hermetisch abgetrennt aufbewahren lässt. Und sie sahen die Gefahr, dass die in Atomkraftwerken wie den schnellen Brütern Nuklearbrennstoff für die Nuklearrüstung anfällt. Ab 1979 wuchs die Friedensbewegung millionenfach an, da sie der Bevölkerung klar machen konnte, dass die am 12.12.1979 von der Nato beschlossene Stationierung von über 500 landgestützten Nuklearraketen die Gefahr des Atomkriegs auf unverantwortliche Weise steigert. So warb die Bewegung für die erste große Friedensdemonstration mit mehreren Hunderttausend im Bonner Hofgarten mit dem Appell „Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen!“
Sind weltweite Umweltgefahren ein Sicherheits- oder ein Friedensthema?
Veröffentlicht in: Österreichisches Studienzentrum für Friedens- und Konfliktforschung, Hrsg., Europa und die Dynamik der globalen Krise. Friedensbericht 2006, Münster 2006, S. 207-226
Knut Krusewitz
1. Worum es geht
Die Geschichte des Kapitalismus im 20. Jahrhundert war trotz – oder wegen – ihrer Weltwirtschaftskrisen, seiner Weltkriege, seines Verlustes von Kolonien sowie ständiger privater und öffentlicher Wertvernichtungen, per Saldo eine Geschichte exponentiellen* Wachstums.(1) In diesem Zeitraum wuchsen die Weltwirtschaft um das 20-fache, der Verbrauch fossiler Brennstoffe um das 30-fache und die industrielle Produktion um das 50-fache.(2) Weil das industrie-kapitalistische System in die Natur eingebunden ist, verlief auch das Wachstum aller für planetarische Umweltgefahren relevanten physischen Größen exponentiell.⃰
Als bedeutsamste Erscheinungsformen dieser Gefahren gelten heute:
1. Klimawandel,
2. stratosphärischer Ozonabbau,
3. Gefährdung der Weltmeere,
4. Verlust biologischer Vielfalt,
5. Entwaldung, Bodendegradation,
6. Erschöpfung der Energie-, Rohstoff- und Süßwasservorräte,
7. Intoxikation der Biosphäre(3) und, so wollen wir hinzufügen,
8. Militarisierung der Biosphäre einschließlich des erdnahen Weltraums(4).
Gesamter Text (27 Seiten)
7. Mai 2010, 21:41 Uhr Sueddeutsche Zeitung
Klima und Frieden Klima als Frage von Krieg und Frieden
Politiker, Wissenschaftler und Militärs befürchten, dass der Klimawandel nicht nur zu ökologischen Katastrophen führt. Er bedroht auch den Frieden und die Sicherheit weltweit.
Von Markus C. Schulte von Drach
Mit dem Wandel des Klimas verändern sich auch die Lebensbedingungen auf unserem Planeten. Wenn die Umweltexperten Recht behalten, wird sich die Lage für große Teile der Menschheit verschlechtern. Angesichts der bereits jetzt vielerorts zu beobachtenden Spannungen entlang politischer, ökonomischer, sozialer, ethnischer oder religiöser Linien befürchten manche Fachleute und Politiker eine Zunahme von gewaltsamen Auseinandersetzungen.
Einiges spricht dafür. Kriege werden in der Regel aus einfachen Gründen begonnen – unabhängig von allen vordergründigen Rechtfertigungen und Erklärungen: Entweder nimmt eine Gruppe von Menschen das Recht auf etwas in Anspruch, das ihnen verwehrt ist. Das können zum Beispiel natürliche Ressourcen sein, die sich im Besitz einer anderen Gruppe befinden.
Oder aber man sieht sich genötigt, seinen Besitz, seinen Wohlstand, seinen Lebensstil zu verteidigen – auch präventiv.
SZ_Klima_Frieden (3 Seiten)
Das Essener Friedensforum unterstützt die Forderungen an die Politiker von Fridays for Future